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Immer mehr Haushalte und Unternehmen besitzen mehrere PCs, Laptops, Smartphones und Tablet-PCs gleichzeitig. Dazu wechseln die Nutzer dann zusätzlich sogar noch den Arbeitsplatz und die Geräte und ständig ärgern sich die Anwender, dass wichtige Dokumente oder Dateien auf einem anderen Rechner sind. Eine effektive und kostengünstige Möglichkeit für dieses Problem bieten sogenannte NAS-Systeme.
Die heutigen NAS-Systeme (Network Attached Storage) sind sehr klein und von den Kosten erschwinglich geworden. Ein übliches NAS-System, oder auch NAS-Server genannt, ist ein Speichermedium, das direkt an das Netzwerk (Heimnetzwerk, Büronetzwerk usw.) angeschlossen ist. Auf diese Speicherkapazität kann von jedem PC aus, der im Netzwerk angeschlossen ist, zugegriffen und Daten können schnell von einem Rechner auf den anderen übertragen werden.
Das NAS-System ist damit ein Netzwerkspeicher und bildet den direkten Gegenpart zum DAS-System. Das Direct Attached Storage wird direkt in jedem PC verwendet und stellt den Speicherplatz im PC bereit, also die eigentlichen Festplatten im PC. Das DAS-System arbeitet nur in Verbindung mit einem funktionsfähigen Computer, dagegen ist das NAS-System völlig autonom und arbeitet komplett unabhängig – ist aber meist ähnlich wie ein kleiner PC aufgebaut. Der allgemeine Zugriff auf den Festplattenspeicher erfolgt über das LAN mittels Ethernet. Eine neue Methode ist die Verwendung von WLAN, dieses ist schnell eingerichtet und es muss kein zusätzliches Kabel zu jedem PC gezogen werden.
Die Vorteile eines NAS-Servers sind die hohe Leistung, die redundante und ausfallsichere Speicherung aller wichtigen Daten und sie stellen eine Alternative zu den traditionellen Dateiservern dar. Um die Datensicherung sicherzustellen, unterstützen die meisten NAS-Geräte das Network Data Management Protocol (NDMP). In diesem Vergleichstest schauen wir uns die derzeit beliebtesten NAS-Systeme einmal genauer an.
Der D-Link DNS 320 NAS-Server
Der DNS 320 ist relativ klein und einfach aufgebaut, er bietet Platz für zweimal 2 TB SATA-Festplatten im Format 3,5 Zoll. Damit sind dann maximal 4 TB Speicherplatz möglich. Der zentrale Datenspeicher für digitale Dokumente, wie Musik, Fotos und Videos und diverse Dateien ist durch den geringen Verbrauch sehr umweltfreundlich und sparsam, zusätzlich spart das Power-Management System für die Festplatten weitere Energie.
Der Zugriff auf den Server funktioniert direkt aus dem Netzwerk oder über das Internet mithilfe des integrierten FTP-Servers oder des Web-File-Servers. Die Benutzer-/Gruppenkonten können mit der Zugangskontrolle leicht verwaltet werden und die Backup Software zur manuellen, zeitgesteuerten oder fortlaufenden Sicherung der Daten ist im Lieferumfang bereits enthalten.
Die internen Festplatten können in vier Modi eingestellt werden. Dafür stehen die Konfigurationen Standard, JBOD, RAID 0 und RAID 1 zur Verfügung. Per Knopfdruck kann auch eine Sicherung der Daten über den USB-Port erfolgen, gleichzeitig dient der USB-Anschluss auch zur Speichererweiterung mittels eines USB-Sticks oder einer externen Festplatte.
Der Synology DS212j mit Cloud-Funktion
Das NAS-System von Synology ist mehr als nur eine Speicherkapazität und bietet viele angenehme Vorteile. Angefangen bei der Private Cloud-Funktionen, womit der Datenzugriff jederzeit von überall aus möglich ist. Sogar mit dem Tablet-PC oder dem Smartphone kann auf das NAS zugegriffen werden. Der Vorteil ist, dass alle Daten bei jedem Benutzer zu Hause auf dem Server liegen und nicht bei einem Drittanbieter.
Als Benutzeroberfläche wird der Disk Station Manager, kurz DSM genannt, verwendet. Dieser bietet eine einfach und unkomplizierte Handhabung sowie ein intuitives Design für die Benutzer- und Kontenverwaltung. Aber auch die Dateiverwaltung ist ganz simple und intuitiv gelöst. Der eingebaute Prozessor arbeitet mit einer Frequenz von 1,2 GHz und hat einen Arbeitsspeicher von 256 MB RAM. Die maximale interne Speicherkapazität beträgt 6 TB und wird durch zwei 3,5 Zoll SATA (II) oder zwei 2,5 Zoll SATA/SSD Festplatten realisiert. Zusätzlich besitzt das DS212j von Synology Hot-Swap-Fähigkeit und arbeitet mit einem LAN Gigabit System. Als externe Schnittstelle stehen zwei USB 2.0 Anschlüsse zu Verfügung.
Die umfangreichen Back-up-Funktionalitäten der Synology Disk Station sorgen für eine sehr hohe Datensicherheit, und die einstellbaren Zeitpläne und die Versionierung der Backups, mittels des Synology-Paket „Time Backup“ vereinfachen die Handhabung enorm. Zusätzlich werden alle gängigen RAID-Level unterstützt und das Synology Hybrid RAID sorgt für das optimale RAID-Volumen der eingebauten Festplatten.
Buffalo LS-WX 4.0 – der Heimserver
Der Buffalo LS-WX 4.0 bietet eine leistungsstarke Speicherlösung mit zwei internen Festplatten. Diese Festplatten haben zusammen einen Speicherplatz von zweimal 2 TB und sind im RAID 0-Modus oder als redundanter Speicher im RAID 1-Modus konfigurierbar. Über den Webbrowser auf dem PC oder dem Mac kann jederzeit auf alle Daten zugegriffen werden und das ohne viel Aufwand. Aber auch über die App „WebAccess“ können von dem Smartphone oder dem Tablet-PC aus allen Daten verwaltet und bearbeitet werden.
Für die Datensicherung steht das Nova BACKUP von NovaStor als Softwarelösung zur Verfügung und ist bereits installiert. Dieses Softwarepaket sorgt für die ständige Sicherung von Dokumenten und Dateien. Damit auch die höchste Datensicherheit gewährleistet ist, werden alle Daten mit einer 128-Bit-AES-Verschlüsselung gesendet und empfangen.
Auch der Umweltschutz kommt beim Buffalo LS-WX 4.0 nicht zu kurz. Im umweltfreundlichen Stromsparmodus verbraucht der Server nur wenige Watt an Leistung und auch im eingeschalteten Betrieb sind es nur 26 Watt, die vom NAS-Server verbraucht werden. Für die Kommunikation und den Datenaustausch steht ein Hi-Speed USB-Anschluss und eine Ethernet-Verbindung mit den Standarts 10Base-T/100Base-TX/1000Base-T für jeden Anwender bereit.
» Die besten NAS-Systeme im Überblick
Weiterführende Links:
» Chip.de: „NAS Festplatten: Netzwerkspeicher im Test – Cleverer Speicher […]“
» Netzwelt.de: „Vergleichstest: Das bieten aktuelle NAS-Systeme“
» PCWelt.de: „NAS Test: 5 Netzwerkspeicher im Test“
die leisten doch einiges, werd mir demnächst auch einen neuen zu legen